über den Begriff der „Liebe“ in Kierkegaards Schriften

01 einleitende Gedanken
Kein anderer Philosoph hat sich so gründlich mit dem Begriff „der Liebe“ auseinandergesetzt, wie Kierkegaard.
Seine beiden als Taschenbücher erschienenen Werke „Der Liebe Tun“ sind das Schönste und Ermunterndste, was je in Philosophie erschienen ist.
Aber was ist „Liebe“? Was ist Liebe bei Kierkegaard, habe ich mich immer wieder nach Lektüre dieser Bücher, die zu meinen wichtigsten Bücher überhaupt nun zählen, gefragt.

„Liebe Deinen Nächsten, wie dich selbst!“ ist das zentrale Gebot des Christentums, das für Kierkegaard zu den Grundfesten seiner Ethik gehört. Hieraus leitet sich sein Begriff der Liebe ab.
Wir finden dort in diesen seinen geschilderten Büchern folgende Sätze:
„Die Liebe verbindet Zeitlichkeit mit Ewigkeit“ Band 1 Seite 8
„Die Liebe ist des Geistesleben tiefster Grund“ Band 2 Seite? – das hätte auch Nietzsche sagen können, allerdings nicht in dieser offenen und fast naiven Form.
„Liebe glaubt alles – und wird doch niemals betrogen.“ Band 2 – -Seite 260

Dieser letzt zitierte Satz knüpft an etwas an, das für die Kierkegaardsche Philosophie ganz elementare Bedeutung hat: „der Glaube“.
Liebe und Glaube sind also bei ihm unzertrennbare „Existentialien“ zu einem Leben, das wir heute als die letzten „Sinnsucher“ ganz grundsätzlich bejahen müssen.

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